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Steirische Kalkspitze 2.459m

Nach der gestrigen Tour hinauf zu den Sonntagskarseen wollen wir uns heute einen etwas gemütlicheren Tag genehmigen. So lautete zumindest unsere Devise beim ausgiebigen Frühstück in Rohrmoos. Geplant war von der Ursprungalm zur Giglachseehütte zu gehen und dann eine Seenumrundung über die Ignaz-Mattis-Hütte zu unternehmen. Bei der Giglachseehütte angekommen, waren die Strapazen des Vortages bereits vergessen und da die umliegenden Gipfel in Reichweite liegen…..

Zufahrt / Ausgangspunkt: Von Schladming kommend in Richtung Süden nach Rohrmoos fahren. Den Kreisverkehr in Rohrmoss in Richtung Westen ins Preuneggtal verlassen. Es kann aber auch direkt von Pichl im Ennstal (nördlich in der Verlängerung des Preuneggtales gelegen) angereist werden. Im Preuneggtal selbst gibt es dann eigentlich keine Möglichkeit sich zu verfahren. Über die geschotterte, zum Schluss hin sehr steile Mautstraße (€ 9,- bzw. € 6,- reduziert) kann man bis knapp unterhalb der Ursprungalm hinauf fahren.

Aufstieg: Bei der Ursprungalm der Beschilderung hinauf zur Giglachseehütte folgen. Die Forststraße führt uns steil hinauf in das immer schmäler werdende Tal, wobei die Straße aufgrund der vielen Lawinenabgänge des heurigen Winters immer noch etliche Male von großen Schneemassen zugeschüttet ist. Die Hütten haben heuer mit 15. Juni aufgesperrt, aber ohne Skidoo wäre wahrscheinlich nur eine stark eingeschränkte Bewirtschaftung möglich. Bei der Giglachseehütte angekommen, entscheiden wir uns zunächst einmal gegen die Seenrunde und steigen weiter zum Znachsattel auf. Mit jedem gewonnenen Höhenmeter ist die Aussicht auf den Unteren und Oberen Giglachsee immer noch schöner geworden. Am Znachsattel angekommen, waren die beiden Kalkspitzen, die Lungauer und die Steirische, schon zum Greifen nahe, so dass wir uns kurzerhand dazu entschlossen weiter aufzusteigen. Noch vor dem Erreichen der Akarscharte haben wir die Steirische Kalkspitze als unser finales, endgültiges Tagesziel auserkoren. Die Schneefelder haben den Aufstieg zwar ein paar Mal tangiert, stellten jedoch keine Gefahr dar. Der weitere Weg-, besser gesagt Steigverlauf, von der Akarscharte hinauf auf den Gipfel ist stellenweise etwas ausgesetzt und somit das technische Kriterium der heutigen Tour.

Abstieg: Der Abstieg hinunter zur Akarscharte ist komplett gleich dem Aufstieg. Beim weiteren Abstieg hinunter zum Znachsattel bedienten wir uns der wenigen, noch verbliebenen Schneefelder und fuhren auf diesen so weit es ging ab. Bei der Giglachseehütte legten wir einen ordentlichen Einkehrschwung hin, bevor wir den Abstieg über die Forststraße antraten.

 

Parkplatz mit Aussicht (Dachstein).

„Friedliches“ Weidevieh.

Verschüttete Forststraße. Gleich hinter dem Preuneggsattel liegt der Obere Giglachsee.

Panoramafoto vom Preuneggsattel. [zoom]

Fotoshooting am Znachsattel.

Freier Blick auf den Oberen (vorne) und den Unteren (hinten) Giglachsee. [zoom]

Diese Schneefelder werden uns ein angenehmes, knieschonendes Abfahren ermöglichen.

Heute läuft sogar die Gabi bergauf.

Mich erinnert die Landschaft stark an die Milka Kuhflecken Schokolade – typisch ich 😉

Wir stehen quasi auf dem verbliebenen Rest der heurigen Wintersaison.

Am Foto nur halb so schön, aber immer noch sehr beeindruckend.
In der Bildmitte die Steirische Kalkspitze, rechts daneben der Dachstein. [zoom]

Alles und jeder stehen in voller Blüte.

Von der Akarspitze erreicht man sowohl die Steirische, als auch die Lungauer Kalkspitze.
Nach Westen gehts hinunter zum Oberhüttensattel. [zoom]

Spektakuläres, ein klein wenig ausgesetztes Gipfelfinale.

Gabi mit einem Lächeln vor den Hohen Tauern. [zoom]

Zu dieser Jahreszeit oder aufgrund der Schneelage sind die Berge noch nicht so überlaufen.

Panoramafoto vom Gipfel der Steirischen Kalkspitze nach Osten. [zoom]

Panoramafoto vom Gipfel der Steirischen Kalkspitze nach Westen. [zoom]

Ein Blick nach unten zum Ausgangspunkt der heutigen Tour.

I love snow (& Gabi).

Die direkte Variante von der Lungauer Kalkspitze bin ich bereits vor x-Jahren mit meinem älteren Bruder im Winter abgefahren.

Meine letzten Schwünge der Wintersaison 2018/19. [zoom]

Gabi legt noch einen drauf, gut gemacht.

Die Terrasse der Giglachseehütte wurde händisch vom Schnee befreit, damit wir, die durstigen Bergsteiger im „Gastgarten“ sitzen können. Vielen Dank!

Der Abstieg erfolgt wieder ber die Forststraße.

Die Ursprungalm ist bestens besucht. Viele warten hier auf den Tälerbus, um wieder nach unten zu gelangen.

Unmittelbar vor dem Parkplatz noch ein letztes Foto „weil’s so sche woa“.

 

Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track.

Download file: 20190630 Bergtour Steirische Kalkspitze (über Giglachsee).gpx

 

TOURDATEN:


Start: 1.560m.ü.A. Parkplatz Ursprungalm
Ziel: 2.459m.ü.A.
Höhenmeter: 900m
Gehzeit: 5h 45min inkl. Pausen und Einkehr
Exposition: Alle
Schwierigkeitsbewetung: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit (von der Akarscharte zum Gipfel)
Einkehrmöglichkeit: Giglachseehütte und Ursprungalm
Planungsgrundlage: Kompasskarte
Teilnehmer: Gabi