Salzkammergutberge (St. Gilgen):
Route Polsterschlacht (5-)
Und schon wieder ein Tag jenseits der 30 Grad. Was tun?
Unsere Antwort darauf: So lange zuhause bleiben, bis es drinnen wärmer ist wie draußen. Dann an den Attersee fahren und einen Eiskaffee nach dem anderen schlürfen um schlussendlich, in der Abendsonne, noch ein wenig klettern zu gehen.
Aufgrund des Badeortes entschieden wir uns heute für die Route Polsterschlacht in den Brennerriesen.
Gleich nachdem wir das Auto geparkt hatten konnten wir einen Bundesheerhubschrauber beim Befüllen eines Wassertanks im Attersee beobachten. Wo er dies abgelassen hatte war dann weniger erfreulich. Beim Rastplatz im Klettersteig Mahdlgupf hat die Vegetation Feuer gefangen. Details dazu könnt ihr unter www.salzburg.com nachlesen.
Wir entschieden uns, da die Kletterroute nördlicher liegt, einmal aufzusteigen, um vor Ort zu entscheiden. Oben angekommen waren die Hubschrauberlöschflüge schon eingestellt. Der seitliche „Sicherheits“- Abstand zur Brandstelle war groß genug, so dass wir trotz dem Brandduft in der Nase 1SL kletterten. Mehr war aufgrund des späten Aufstiegs heute so wie so nicht möglich.
Charakter:
Selten besuchte aber lohnende Route – an den Boulderblöcken im Wald darunter ist wesentlich mehr los. Lässt sich auf Grund der Nähe zum See auch gut mit einem Badetag verbinden.
Auf Grund der nahen höheren Wände des Höllengebirges und der Ausrichtung erst am Nachmittag Sonne! (Q: Bergsteigen.com)
>> Hier gehts zur Topo
Waldbrand im KST Mahdlgupf bereits unter Kontrolle.
Dies Abzweigung dürft ihr nicht übersehen.
Das rote „K“ am Baum ist nur noch schwer erkennbar.
Das wilde Aufsteigen in bzw. neben der Schotterriese war extrem schweißtreibend.
Kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzt Mal so geschwitzt habe.
Einstieg gefunden.
Übersicht „Polsterschlacht“ und „Topgripp“.
Ich, in der 1SL.
Gabi beim Sichern.
Nach Sonnenuntergang wurde es so schnell finster, dass wir uns beim Absteigen, der Handytaschenlampen bedienten.
GPS Track vom Parkplatz, über die Abzweigung bis hin zum Einstieg.
Wer nach der Tour nicht in den Attersee springt, dem ist nicht zuhelfen.
Bemerkung zu den Versicherungen:
Die Route (zumindest die 1SL) ist mittels Verbund- und Bohrhaken besten abgesichert.
Mein Resümee:
Ist der Zustieg, von knapp 1h, das Klettern wert?
JA – zum Üben von einer Mehrseillänge
JA – zum Gewöhnen an die Höhe
JA – wenn man sich lediglich einen halben Tag beschäftigen will.
JA – wenn man sich abseits des Kletter Tourismus bewegen will.
Tourdaten:
Schwierigkeit: 5-
Teilnehmer: Gabi