Parkplatz Seehaus am Almsee (Totes Gebirge):
Am 29. Juli 1982, also vor 31 Jahren, war ich das letzte Mal, im Sommer, im Toten Gebirge unterwegs.
Im Rahmen unseres Familienurlaubes stieg die gesamte Familie Pichler, geschlossen, von Hinterstoder, auf den Großen Priel auf.
Anno 1982 – Ich mit 13 Jahren.
Es war also höchste Zeit, wieder einmal einen Fußabdruck zu hinterlassen. Gemeinsam mit Gabi plante und verwirklichte ich, bei am ersten Tag sehr heißen Bedingungen, folgende Runde, aufgeteilt auf 2 Etappen.
Tag 1/2: Mittwoch, 7. August
Vom Almsee über den Grieskarsteig zur Pühringerhütte.
Übersicht der gesamten Tour.
Vom Parkplatz Seehaus am Almsee in Richtung Rotgschirr.
Bis zum Grieskarsteig gehts eine gute Stunde flach ins Tal – „In der Röll“.
Zwischen Elfer- und Zwölferkogel liegt der Grieskarsteig, unser Aufstieg ins Tote Gebirge.
Zu Beginn machte uns die Sonnenbestrahlung, im nach Westen ausgerichteten Kar, sehr zu schaffen.
Eine willkommene Abkühlung, die wir nicht auslassen konnten.
Der nun bereits vom Elferkogel beschattete Steig war wirklich hervorragend markiert.
Wahrscheinlich hatte der Ferialpraktikant zu viel Farbe dabei.
Die einzige Leiter im Grieskarsteig führte uns knapp unterhalb der Grieskarscharte aufs Urbann Band.
Vor der Scharte noch ein eindrucksvoller Blick auf die ca. 210 bis 135 Millionen Jahre alten Sedimentablagerungen, entstanden in den Meeren des Mesozoikums, des heutigen Zwölferkogel.
Gegen 12:30 Uhr erreichten wir die Grieskarscharte. Kurz zuvor warfen wir noch einen Blick in die Eishöhle.
Weiter gehts. ca 150Hm bergab, in den Landschaftsteil „In die Wiesen“.
Vielfältige Karstlandschaft.
Übergangslos gings von der Karstlandschaft „In die Wiesen“.
Von den Jhtt Elmgrube geht man noch 45min bis zur Pühringerhütte.
Am Weg zur Hütte kommt man direkt am kleinen Windloch vorbei, wo der Wind orkanartig aus einem tiefen Erdloch empor steigt.
Unsere Ziele vor Augen. Elmsee, Pühringerhütte und Rotgschirr.
Wir freuten uns auf eine echte Abkühlung im Elmsee.
Wir konnten es kaum glauben, aber selbst hier oben, auf über 1.600m, hat sich der See bereits auf 22 Grad erwärmt.
Silbern glänzende Abendstimmung mit dem Titel „Hütte am See.“
Echtes Lagerfeeling im 4 Bett-Zimmer.
Tag 2/2: Donnerstag, 8. August
Von der Pühringerhütte aufs Rotgschirr und über den Sepp-Huber-Steig zurück zum Almsee.
Nicht nur wir, sondern auch die Gämsen, sind schon unterwegs.
Durch den Wind und die Bewölkung war es heute teilweise ganz schön frisch. Blick Richtung Rotgschirr.
Blick zurück (Südwest).
Nur noch eine Querung bis zum Gipfel,…
… welche mittels Drahtseil bestens abgesichert war.
Gratuliere und Berg Heil Gabi – echt klasse! Im Hintergrund der Große Priel.
Gipfelpanorame in östliche Richtung.
Der Wind ließ nicht nach, so dass wir beim Absteigen gerne die Jacken angezogen haben.
Auch am Weg zum Röllsattel querten wir einige, im Karst eingeschlossene, Grüninseln, wo wir immer wieder auf grasende Gämsen stießen.
Der Sepp-Huber-Steig führt vom Röllsattel hinunter Richtung Almsee.
Der Abstieg war mit etlichen Leitern versehen, was für die bereits etwas müden Beine eine willkommene Abwechslung bedeutete.
Ein paar unangenehm zu gehende, etwas ausgesetzte, aber mit Seil versicherte Passagen waren zu bewältigen,…
… bevor wir uns den Steig nochmals von unten ansehen konnten.
Nach gut einer Stunde „Talhatscher“ waren wir wieder beim Auto angelangt.
Noch ein Blick zurück über den Almsee bis hinauf zum Rotgschirr.
GPS Track Rotgschirr.
Tourdaten:
Höhenmeter Aufstieg Tag 1 (Almsee – Pühringerhütte): 1.470 / 6h 15min
Höhenmeter Aufstieg Tag 2 (Pühringerhütte – Rotgschirr): 670 / 2h 15min
Höhenmeter Abstieg Tag 2 (Rotgschirr zum Almsee): 1.670 / 5h 30min
Mit mir unterwegs war: Gabi