Ausgangspunkt:
Parkplatz Strandbad Ebensee.
Diese „sagenhafte“ Tour wird mich noch lange begleiten. Das Farbenspiel, der Jahreszeitenwechsel und die immer wieder in neue Farben eintauchende Landschaft, machten diese Tour, in Summe zu einem ganz besonderen Tag.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, starteten wir bei besten äußeren Bedingungen, gegen 11:30 Uhr, aus dem kalten Rindbachtal. Sehr gut beschildert führte der Weg zuerst entlang des Rindbachs, vorbei an den letzen Wohnsiedlungen, hinauf zum gut sichtbaren Handymasten. Ab hier schien die Sonne heute den ganzen Tag für uns. Im Buchenwald gings den Felswänden entlang stetig steil bergauf. Nach der Waldlichtung auf etwa 900m sind es noch etwa 20 Minuten bis zur Spitzelsteinalm, die von Mai bis September bewirtschaftet ist. Nachdem wir das letzte Mal die Forststraße querten orientierte sich der weitere Wegverlauf kammnahe, so dass sich immer wieder Blicke auf den Traunsee, inkl. Höllengebirge, Gr. und Kl. Sonnstein, Rötlstein und Traunstein, auftaten. Wie auch immer, aber dank Kyrill 2007 und dem Schnee, bekam die Landschaft heute ein sehr interessantes, teils magisches Gesicht.
Unten im Wald hatte es 1/2 Meter herbstliches Trockenlaub und am Grat stapften wir durch „5cm Pulver“ auf bester Unterlage. Immer weiter, dem bereits sichtbaren Gipfel entgegen, ließen wir die teils gespenstische Baumwurflandschaft hinter uns liegen. Nach nur 2 1/2h und jeder Menge Photostopps erreichten wir um 14 Uhr den windstillen Erlakogel, mit seinem tollen 360° Panorama.
Der Abstieg ist prinzipiell ident dem Aufstieg, wir entschieden uns jedoch die Spitzelsteinalm auf der moderaten Forststraße zu umgehen. Vom Winter kommend, tauchten wir langsam wieder, in den vom Abendrot durchfluteten Herbst ein. Dieses Schauspiel welches einem hier geboten wurde war der perfekte Abschluss der heutigen Tour. Hier mussten wir ein wenig verweilen und einfach nur genießen.
Am Ende der Tour streckte auch noch eine, sichtlich von den warmen Temperaturen irritierte Schneerose ihre Blüten aus dem Laubboden. Nach 1 1/2h Abstieg waren wir auch schon wieder am Traunseeufer, wo wir die allerletzten Sonnenstrahlen einfangen durften.
Über den Rindbach.
Silberne Stämme und orangbraunes Laub – stimmungsvoller Buchenwald.
Ein halbes Meter Buchenlaub.
Waldlichtung auf gut 900m mit Blick auf den Eibenberg.
Aloisbründl knapp unterhalb der Spitzlsteinalm.
Die Aussicht auf den Traunsee ab 1100m wird immer noch besser.
Am lang gezogenen Gipfelgrat.
Blick über den Rötelstein nach Gmunden.
Gipfelblick.
In der Kyrill „Baum- Windwurf“ Arena.
Der Gipfelaufbau ist schneefrei.
Am Erlakogel.
Gipfelblick Richtung Gmunden.
Abstieg vor dem Toten Gebirge.
In der Abfahrtshocke gehts vom Winter wieder nach unten, in Richtung Herbst.
Noch einmal ein Blick über den Traunsee, bevor wir uns nur wenige Minuten später im Herbst wieder finden.
Das Abendrot flutet die Landschaft.
Die Flora wird von den warmen Bedingungen irre geführt.
Ein wunderschöner Tag geht zu Ende.
Erlakogel von der Traunsee Uferstraße.
Abschließend noch einmal die Titelbild-Collage, weil diese den heutigen Tag am Besten wieder gibt.
Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track.
Zu den Sagen vom Erlakogel:
„Die schlafende Griechin“
„Der Riese Erla und die Nixe“
Anmerkung:
Der Schnee bedeckte heute das vom Kyrill Sturm verursachte Baummikado fast zur Gänze.
Im Sommer ist hier sicher ein ganz anderes Lanschaftsbild vorzufinden.
Also unbedingt auf die Jahreszeit und natürlich auch auf die Uhrzeit achten, damit auch deine Tour zu einem echten Erlebnis wird!
TOURDATEN:
Start: | 425m.ü.A. |
Ziel: | 1.575m.ü.A. |
Höhenmeter: | 1.150m |
Gehzeit: | 2h 30min |
Exposition: | Nordost |
Verhältnisse: | Bis zur Spitzlsteinalm herbstlich trocken, darüber hinaus großteils Schnee (gute Trittspuren) |
Einkehrmöglichkeit: | in Rindbach, Ebensee u.v.a. |
Teilnehmer: | Gabi |