Ausgangspunkt: Von Zederhaus nach Norden, der Beschilderung „Riedingtal“ folgen. Bis zum Parkplatz am Ende der Fahrmöglichkeit sind es ca. 6 km (von Zederhaus).
Den letzten schönen Tag vor dem Wetterumschwung verschlug es mich heuer zum wiederholten Male in die Radstädter Tauern. Von Wald bei Zederhaus wollten Gabi, Arndt und ich dieses Mal in den Großkessel um in weiterer Folge auf den Taferlnock aufzusteigen. Um 8:30 Uhr gingen wir ca. 20min, die Ski tragend bis zur Mautstation Riedingtal. Kurz danach konnten wir die Ski dann auch schon anschnallen. Bei der Neuseßwirtalm war die Schneeauflage bereits sehr dünn – zum Abfahren hat es jedoch gerade noch gereicht. Bei der Muhreralm machten wir eine 90 Grad Rechtskurve und gingen zunächst auf einem Forstweg, anschließend über freies Gelände, in Richtung Taferlnock. Bereits von weitem konnten wir die Anrisse, Rutscher und Schneebretter, verursacht durch die extreme Tageserwärmung der vergangenen Tage ausmachen. Da wir bei der südlich der Taferlscharte gelegenen Scharte nahe der Stampferwand keine sichtbaren Gefahrenstellen ausmachen konnten und auch die Sonneneinstrahlung dort etwas geringer war, änderten wir unser Tourenziel. Bei besten Verhältnissen erreichten wir gegen 11:30 Uhr unser Skidepot am Fuße der Stampferwand, knapp 100Hm über der Scharte. Nachdem ich von der Gipfelkletterei zurück war, fuhren wir um 12:15 Uhr, bei besten Abfahrtsverhältnissen, ins zu Beginn steile Skitourengelände ein. Da ich noch nicht genug Abfahrtsfirn (oder Hm) unter meinen Skieren hatte bestieg ich kurz entschlossen noch schnell die Aignerhöhe. Auch hier war das Abfahren das reinste Vergnügen – einfach genial. Ab der Muhreralm waren wir dann wieder vereint und fuhren geschlossen entlang der Aufstiegsspuren ab. Der abschließende Abzweiger zum GH Hinterhuber in Hub, mit samt den frisch gebackenen Bauernkrapfen, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein ruhiges Sonnenbankerl, direkt neben der A10, mit Blick auf die Plankowitsspitze.
Kurz nach der Mautstelle ins Riedingtal konnten wir dann die Skier anschnallen.
Kurz vor der Muhreralm zweigten wir 90 Grad nach rechts ab.
Gabi und ich vor den „eisernen Wegweisern“ zur Taferlscharte.
Quergang unterhalb der Aignerhöhe. Hinten das Weißeck mit dem Ödenkar.
Aufgrund der von hier aus bereits sichtbaren Anrisse, Rutscher und Schneebretter disponierten wir um. Unser neues Ziel liegt eine Scharte weiter rechts.
Die Hänge zur Aignerhöhe firnen erst später auf – ich freu mich jetzt schon drauf.
Zwischen der Taferlscharte und der Stampferwand wollen wir rauf.
Der letzte Hang steilte bis zu 30 Grad an.
Auf der Scharte stellten wir fest, dass auch die nahe gelegene Stampferwand vor uns ein lohnendes Ziel ist. Hinter uns der Taferlnock.
11:30 Uhr. Gabi und Arndt beenden hier, ich machte unterhalb der Felsen mein Skidepot und kletterte noch auf den Gipfel.
Von der Stampferwand runter zur Aignerhöhe.
Unser ursprüngliches Tourenziel, der Taferlnock.
Um 12:15 Uhr fuhren wir auf traumhaftem Firn in die zu Beginn steileren Hänge ein.
Gabi und Arndt fuhren entlang der Aufstiegsspur zur Muhralm ab, während ich noch schnell auf die Aignerhöhe gegangen bin.
Auf der Aignerhöhe. Der Wetterumschwung lässt sich nicht mehr aufhalten.
In Hub beim GH Hinterhuber wurden heute frische Bauernkrapfen serviert.
Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track.
TOURDATEN:
Start: | 1.345m.ü.A. |
Ziel: | 2.342m.ü.A. |
Höhenmeter: | 1.080m (Stampferwand und Aignerhöhe) |
Gehzeit: | 3h 30min (Gipfel Stampferwand) |
Exposition: | Südwest |
Schneeverhältnisse: | Stabil, entsprechend der Tageserwärmung! Firn auf geringer Schneedecke (ca.40cm) |
Einkehrmöglichkeit: | GH Hinterhuber in Hub |
Teilnehmer: | Arndt und Gabi |
Skitechnische Schwierigkeit: II – mäßig schwierig –> lt. Bewertungsskala