Mit „Die Tour hat Wiederholungscharakter“, habe ich den Bericht von meiner Erstbesteigung auf das Weißeck vom 31.3.2014. beendet. Heute habe ich mein Vorhaben also in die Tat umgesetzt.
Zum Saisonende hin wollte ich Gabi noch ein besonderes „Schmankerl mit Pfiff“ kredenzen. Ich war der Meinung die Beiden, Gabi und der Berg, würden ganz gut zueinander passen und genau so war es dann auch. Sowohl der sehr abwechslungsreiche Aufstieg durch „die Hölle“ hinauf auf den sehr steilen Gipfel, als auch die ca. 45 Grad steile Einfahrt ins Ödenkar bescherten selbst mir zum wiederholten Male bleibende Eindrücke. Schön, dass ich dieses Mal diese starken Eindrücke mit Gabi teilen konnte.
Ausgangspunkt: Von Zederhaus nach Norden, der Beschilderung „Riedingtal“ folgen. Beim Fahrverbot am Ende der Straße (beim Weiler Wald) sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden.
Aufstieg: Dem direkt am Riedingbach gelegenen Weg, zu Beginn leicht bergab, bis zur Jagdhütte folgen. Über die freien Wiesenhänge gelangt man in den Finsterwald. Immer östl. des Höllgrabens macht man auf einem schmalen steilen Weg schnelle Höhenmeter. Ab Höhe Gspandlalm lichtet sich der Wald und das Gelände legt sich leicht nach hinten. Am südl. Ende des Höllgrabens quert man diesen und erreicht bald darauf die auf 1.958m gelegene Jagdhütte, bei welcher sich ein tolles, dolomitenartiges Panorama auftut. Durch die Hölle gelangt man schlussendlich auf die Felskarspitze. Weiter über den Grat geht es nach Nordwesten direkt auf den steilen Gipfel des Weißecks zu.
Abfahrt: Um ins Ödenkar zu gelangen muss man quasi über den Gipfel drüber gehen. Die ca. 45 Grad steile Einfahrt ist dann sogleich die Schlüsselstelle ins Abfahrtvergnügen. Bei ca. 2.100m halten wir uns in Abfahrtsrichtung gesehen rechts und umfahren somit die felsdurchsetzte Passage. Durch den Latschengürtel fährt man dann bis direkt zum Schlierersee ab. Je nach Schneelage kann sich der Retourweg zum Auto mehr oder weniger in die Länge ziehen. Wir benötigten heute dafür fast eine ganze Stunde.
Durch den Finsterwald gewinnt man auf einem meist schmalen, steilen Weg, schnell an Höhe.
Vorbei an einer nahe der Gspandlalm gelegenen Holzhütte.
Dieses Landschaftsbild zeigt sich gleich nach dem Erreichen der Waldgrenze. [zoom]
In der Mitte der dolomitenartige Kempen und rechts „die Hölle“.
Auch der Blick zurück hat es in sich. Vom Gr. Mosermandl bis zur Guglspitze. [zoom]
Spannend, mit der eigenen Frau durch „die Hölle“ zu gehen.
In der Sonne ist es bereits angenehm warm.
Nach dem Wächter verlassen wir „die Hölle“ linker Hand.
Die Steilstufe bringt uns hinauf zum Grat,…
… über welchen wir bald die Felskarspitze erreichen.
Respekt einflößender Anblick.
Lauter bekannte Skitourenziele.
Der Ausblick hier ist einfach sensationell. Wir befestigen die Skier jetzt auf den Rucksäcken.
Step by step…
… gehts die letzten Meter hinauf…
… auf den Gipfel. Beide sind wir heute „mächtig stolz!!“
Am Dach der Radstädter Tauern. Glückwunsch mein Schatz!!
Panoramafoto vom Weißeck in Richtung Südwest. [zoom]
Panoramafoto vom Weißeck in Richtung Nord. [zoom]
Um 11:15 Uhr bei der Einfahrt ins Ödenkar. Die Steilheit kommt hier nicht wirklich gut zur Geltung.
…. hier dafür umso besser (ca. 45 Grad steil).
Was für ein Anblick bzw. Ausblick.
Oben gut 20cm Pulver.
Der obere Teil des Ödenkars ist geschafft.
Auf besten Firn gehts…
… dem finalen Latschenlabyrinth entgegen.
Blick über den Schlierersee zur Riedingspitze.
Die letzte halbe Stunde wird’s nochmal so richtig heiß.
Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track.
TOURDATEN:
Start / Ende: | 1.365m.ü.A. |
Ziel: | 2.711m.ü.A. |
Höhenmeter: | 1.330m |
Gehzeit: | 4h (Aufstieg) |
Exposition: | Nord, Ost und Süd |
Schneeverhältnisse: | Die ersten 400Hm Pulver, danach Firn bis ganz hinunter |
Einkehrmöglichkeit: | Kirchenwirt in Zederhaus |
Planungsgrundlage: | Eigene Skitour vom 31.3.2014 aufs Weißeck |
Teilnehmer: | Gabi |
Skitechnische Schwierigkeit: III – schwierig –> lt. Bewertungsskala