Im Zuge meiner AV-Ausbildungen „Stop or Go“ 2011, „Alpendurchquerung“ 2012 und „update Skihochtour“ 2014, über die Sektion Salzburg habe ich damals 3 sehr unterschiedliche staatlich geprüfte Bergführer kennen gelernt. Da ich mir zu meinem 50er wieder einmal ein Skitouren-Update verabreichen wollte, kontaktierte ich bereits im Sommer meinen absoluten Favoriten Peter Weber, welcher mir schlussendlich diese attraktive, anspruchsvolle Durchquerung der Silvretta zusammenstellte.
„Erster Tag Aufstieg Heidelberger Hütte dann weiter zum Davo Leis! Nächster Tag entweder Larafeinspitze weiter zur Schnapfenspitze Abfahrt zur Jamtalhütte oder je nach Verhältnisse über das Fluchthorn! Dann Aufstieg zum Totenfeldferner Haag Spitze Abfahrt Aufstieg Rauhkopf Abfahrt Wiesbadener! Letzter Tag Aufstieg zum Silvrettahorn Überschreitung Schneeglocke Abfahrt über das Klostertal zur Bielerhöhe dann raus nach Galtür!“
Nachdem die Tour samt Datum fixiert wurde machte ich mich auf die Suche nach meinen bis zu 3 Begleitern. Mit Michael und Hans-Jürgen hatte ich relativ schnell 2 erfahrene, konditionsstarke Skitourenfreunde mit an Bord. Auch noch im Nachhinein gesehen die optimale Zusammensetzung in allen Belangen.
Tag 1/4:
Nach der langen Anreise und einem schnellen Kaffee in Galtür trafen wir uns um 8.30 Uhr in Wirl mit unserem Bergführer. Aufgrund der aktuellen Schneesituation und der schlechten Wetterprognose musste unser Vorhaben bereits vor dem ersten Schritt, den Gegebenheiten entsprechend abgeändert werden. Start in Galtr – 1 Nächtigung auf der Jamtalhütte – 2 Nächtigungen auf der Wiesbadener Hütte und über die Bielerhöhe wieder retour.
Alles weitere wird sich vor Ort bzw. von Tag zu Tag zeigen……
Ausgangspunkt:
Gebührenpflichtiger Parkplatz beim Sportzentrum in Galtür.
Wegverlauf:
Nach Süden durchs Jamtal auf die Jamtalhütte.
In einem normalen Winter sind die Dächer von Galtür alle schneebedeckt.
Checkpoint am Beginn des Jamtals.
Taleinwärts verschwinden schön langsam die Konturen.
Der Weg hinauf zur Jamtal Hütte verläuft, knapp 10km, immer entlang des Jambaches.
Recht viel mehr als die Hütte ist nicht zu erkennen.
Wir nähern uns der Hütte an und fragen uns, was heute noch gehen könnte.
Nach der Anmeldung gibts sogleich eine warme Suppe. Die Küche, soviel sei an dieser Stelle erwähnt, ist wirklich exzellent!
Wir probieren es einmal in Richtung der Fluchthörner.
Spätestens, hier, wo alles weiß in weiß erscheint,…
… war es an der Zeit umzukehren. Keine Sicht = keine Tour!!
Schlecht wäre er nicht gewesen der Schnee, aber bei 0-Sicht hilft das auch nicht wirklich.
Unser Nachmittagsprogramm.
Sichern und retten.
Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track.
TOURDATEN:
Start / Ende: | 1.590m.ü.A. |
Höchster Punkt: | 2.217.ü.A. |
Höhenmeter / Meter: | 570Hm / 10km |
Gehzeit: | 3h (Aufstieg) |
Exposition: | Nord |
Schneeverhältnisse: | – |
Einkehrmöglichkeit: | Jamtal Hütte |
Planungsgrundlage: | Bergführer Peter Weber |
Teilnehmer: | Michael, Hans-Jürgen Peter und ich |
Skitechnische Schwierigkeit: I – leicht –> lt. Bewertungsskala