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Vom Defereggental ins Virgental mit Nächtigung auf der Neuen Reichenberger Hütte (2.586m)

Noch am Vortag hat es dermaßen heftig geschüttet, dass an manchen Stellen die Schwarzach über die Ufer getreten ist. Überdies hinaus hat es auch so weit abgekühlt, dass wir uns auch mit dem Thema „Wintereinbruch im Hochgebirge“ beschäftigen mussten. Unter dem Motto „Einer guten Planung samt entsprechender Ausrüstung kann das Wetter nichts anhaben“ entschieden wir uns trotz den nicht ganz optimalen, äußeren Bedingungen dann doch die Überschreitung zu wagen.

Tag 1/2: Hüttenzustieg.

Ausgangspunkt: Letzte Parkmöglichkeit beim Wendeplatz im Trojeralmtal.
Erreichbar entweder zu Fuß, mit dem Rad oder wie wir mit dem „Hotel-Cheftaxi“.
Aufstieg: Über die Hintere Trojeralm. Landschaftlich sehr schöner, bis auf die letzen 200Hm, meist flach angelegter Aufstieg.

Übersichtskarte. Dank perfekter Busverbindungen war es ein Leichtes von Ströden wieder zurück nach St. Jakob zu gelangen.

Eintritt in den Nationalpark Hohe Tauern.

Hier bei der Trojeralm auf 1.818m.

Vordere Trojeralm.

Bei der „Sennerin Christina“.

Das Lebenselixir Wasser bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg in den Trojer Almbach.

Sonnenfenster über der einen Meter über 2000m gelegenen Hinteren Trojeralm.

Die Hintere Trojeralm befindet sich bereits im Winterschlaf.

Graue Wolken, weiße Wolken, blauer Himmel, hellgrüne Wiesen und dunkelgrüne Zirben.

Taleinwärts gehend machen wir wetterbedingt, sehr abwechslungsreiche Höhenmeter.

Die ersten Meter des Trojer Almbaches.

Teils gespenstisch zieht der Nebel seine Vorhänge auf und zu.

Nach der kurzen, etwas steileren Wegpassage sehen wir, wenn auch sehr eingeschränkt, die Neue Reichenberger Hütte.

So viele „Mankei“ hier heroben. Es ist uns eine Freude sie beim Spielen zu beobachten.

Der Bödensee liegt unmittelbar neben der Hütte.

Da die Iselbrücke bei der Clarahütte eingestürzt ist, können wir am nächsten Tag leider nicht wie geplant durchs Dabertal absteigen. Aus diesem Grund entschieden wir uns, die uns noch zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen und gingen am Rudolf-Tham-Weg bis zur Daberlenke (Lasörlinger Höhenweg) und wieder retour.

Ein Blick zurück zum Hüttenaufstieg bzw. den Wiesen mit den vielen Murmeltieren.

Höchste Zeit für den Almabtrieb.

Die Scharte vor uns ist die Daberlenke.

Der allerletzte Rest vom Daberkees.

„way back home“

Bei Sonnenschein wäre es hier heroben sicherlich auch sehr schön.

Funktioniert doch tatsächlich.

Schaut zwar gemütlich aus, aber der Schein trügt. Die von der Sommersaison ausgebrannten Wirtsleute hatten wenig Freude mit uns, den eigentlich angemeldeten Gästen.

Jetzt wirds richtig kalt…brrrrr.

Eigentlich liebe ich ihn, den Winter, aber heute hätte ich gut und gerne eine Ausnahme gemacht.

Trotz miserabler Küche und eisiger Kälte im Zimmer haben wir die schlaflose Nacht ohne bleibende Schäden überstanden.

Tag 2/2: Abstieg in Virgental.

Abstieg: Da die Brücke über die Isel bei der Clarahütte den Wassermassen der vergangenen Tage nicht Stand gehalten hat, konnten wir leider nicht wie eigentlich vorgesehen über das Dabertal absteigen. So sind wir schlussendlich über das Großbachtal abgestiegen.

Guten Morgen ihr zwei Hübschen 🙂

Der ursprünglich Plan wäre eigentlich gewesen, am ersten Tag nach dem Hüttenanstieg die Gösleswand zu besteigen.

Der Winter hat seine ersten Boten geschickt um das Land entsprechend zu kleiden.

Vor uns der alternative Abstieg durch das Großbachtal.

Nach 200 negativen Höhenmetern erreichen wir die Schneegrenze.

Großbachtal Richtung Virgental.

Blick zurück.

Vor uns die Großbachalm.

Das Wasser sucht sich unaufhaltsam seinen Weg.

Auf der von der Islitzer Alm (Virgental) bis zur Großbachalm verlaufenden Forststraße.

Die Unwetter haben auch hier erhebliche Schäden angerichtet.

Bei der an den Umbalfällen gelegenen Islitzer Alm kehrten wir auf ein verspätetes Frühstück ein.

Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track (Tag 1: Hüttenzustieg + Daberlenke).

Download file: Defereggental - Virgental.gpx

 
TOURDATEN:


Start: 1.630m.ü.A.
Ziel: 2.586m.ü.A.
Höhenmeter 960m (bis zur Daberlenke: 1.340m und -420m)
Gehzeit: 3h (6h bis zur Daberlenke)
Exposition: Südwest
Schwierigkeitsbewertung: Wanderung
Einkehrmöglichkeit: Neue Reichenberger Hütte
Planungsgrundlage: Kompasskarte
Teilnehmer: Gabi

 

Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track (Tag 2: Hüttenabstieg übers Großbachtal).

Download file: 20200901 Reichenberger Hütte - Virgental.gpx

 
TOURDATEN:


Start: 2.586m.ü.A.
Ziel: 1.510m.ü.A.
Höhenmeter 120m und -1.290m
Gehzeit: 3h 30min
Exposition: Nord
Schwierigkeitsbewertung: Wanderung
Einkehrmöglichkeit: Islitzer Alm Hütte
Planungsgrundlage: Kompasskarte
Teilnehmer: Gabi