Dank dem verspäteten Wintereinbruch hat sich heuer doch noch die Gelegenheit ergeben eine Skitour ins Tennengebirge zu unternehmen. Auf der Nordeseite stehen neben der Knallsteinumrundung auch noch die Wies und Schwer auf meiner Projektliste. Die Entscheidung fiel aufgrund des Lawinenlageberichtes schlussendlich auf die beiden Rinnen, wobei wir über die Schwer aufgestiegen und über die Wies abgefahren sind.
Ausgangspunkt:
In der 180 Grad Kurve bei Oberscheffau über die Lammerbrücke fahren. Nach nur 100m nach links hinauf nach Winklau abbiegen. Beim Hof am Ende der asphaltierten Straße unbedingt um Parkerlaubnis fragen (Privatgrund!). Alternativ, bzw. bei ausreichend Schnee, kann das Auto auch am Parkplatz, direkt nach der Lammerbrücke abgestellt werden.
Aufstieg:
Nach Südosten dem Wegverlauf in den Klausgraben folgen und dabei immer dem markierten Sommerweg (zur Roßberghütte) folgen. Bei ca. 780m.ü.A. verlassen wir den Forstweg nach Süden und nur wenige Meter danach beginnt die erste Steilstufe, welche heute sehr gut zu gehen war. Nach der ersten Steilstufe gelangen wir auf eine vom Klausgraben herauf kommenden Forststraße, über welche wir weiter in Richtung Roßberghütte gehen. Ungefähr 250m vor der Hütte (am Ende einer Lichtung) verlassen wir abermals den Forstweg in Richtung Süden um die zweite der beiden Steilstufen anzugehen. Am Ende der Steilstufe wird der Wald immer lichter und der Aufstieg entlang der Schwerwand immer noch beeindruckender und weil noch nicht schön genug taucht am Horizont, kurz vor dem Erreichen des Palteaus auch noch der Gipfel des Scheiblingkogels auf.
Abfahrt:
Nach der Abfahrt direkt vom Gipfel hinunter zum südlichsten Auslufer der Schwerwand ist ein kurzer Gegenanstieg (5-10min) nach Osten hinüber in die Wies zu bewältigen. Danach geht es über perfektes Skigelände in beeindruckender Szenerie hinunter bis zur Roßberghütte. Die Steilstufe unmittelbar vor der Roßberghütte kann (bei ausreichend Schnee wie heute) gut auf der rechten Seite umfahren werden. Von der Roßberghütte sind wir den neuen, flach bis zur Rotwand querenden Forstweg abgefahren, wobwei wir hier 3-4 mal kurz antauchen mussten.
Start um 8:30 Uhr.
Hier verlassen wir den Forstweg. Die erste Steilstufe liegt unmittelbar über uns.
Steil, aber gut zu gehen.
Am Ende der Lichtung gehts rechts hinauf, durch den Wald (zweite Steilstufe) zur Schwerwand.
Michi nach der Steilstufe. Alex, die Spurmaschine ist bereits außer Sichtweite.
Entlang der Schwerwand.
Mittig links schaut bereits der Scheiblingskogel hervor.
Hoher Göll, Untersberg, Salzburg und die Osterhorngruppe.
Unmittelbar nach dem Ausstieg aus der Schwer.
Ein Sologeher bei der Abfahrt.
Die letzten Meter mit fantastischem Blick über das Plateau.
Uff, geschafft. War heute eine „schöne“ Plagerei.
Panoramafoto vom Scheiblingkogel nach Westen.
Michi und Alex beim windstillen Jausenplatz.
Panoramafoto vom Scheiblingkogel nach Osten. [zoom]
Einfahrt in den Gipfelhang.
2 Überflieger.
Licht- und Schattenspiele bei der Abfahrt zur Schwerwand.
Nach kurzem Wiederanstieg gehts jetzt nur noch bergab.
Sehr beeindruckend, die Einfahrt vorbei am „Wächter“ in die Wies.
Genuss pur – einfach genial.
Und zum Schluss lassen wir es nochmals so richtig stauben.
Hier befinden wir uns bereits unmittelbar über der Steilstufe, ….
…. welche durch den Wald am Fuße der Wieswand recht gut zu umfahren war.
Fast hätten wir sie bei der Abfahrt übersehen, die Roßberghütte.
Mit Garmin 62s aufgezeichneter GPS Track.
TOURDATEN:
Start / Ende: | 600m.ü.A. |
Ziel: | 2.289m.ü.A.(Skidepot) |
Höhenmeter / Länge: | 1.750Hm / 18km |
Aufstieg | Gesamt: | 4h 45min | 7h |
Exposition: | Nord |
Schneeverhältnisse: | Pulver bis zur Waldgrenze, darüber vom Wind behandelt |
Einkehrmöglichkeit: | „Normalerweise“ in Oberscheffau |
Planungsgrundlage: | Alex |
Teilnehmer: | Alex und Michi |
Skitechnische Schwierigkeit: III – schwierig –> lt. Bewertungsskala